Weiter Süden

Südöstlich der Riesendünen des Sossusvlei reiht sich ein Gebirgsplateau an das andere. Hier auf durchgehend mehr als 1000 m Höhe ist man völlig allein. Selten nur begegnet man einem Fahrzeug, die Farmen liegen 100 km auseinander.
Mitten in ein solches Plateau hat sich der Fish River eine grandiose Schlucht gegraben. Der Canyon ist an einigen Stellen mehr als 20 km breit und 550 m tief. Er gilt als der zweigrößte Canyon der Erde. Ein Abstieg auf den Grund des Canyons ist nur im Rahmen einer Durchwanderung eines 80 km langen Abschnitts unter bestimmten Auflagen möglich. Der Normaltourist muss sich mit überwältigenden Blicken in die Tiefe zufrieden geben.
Bei Keetmanshoop befinden sich die ausgedehntesten zusammenhängenden Köcherbaumvorkommen Namibias. Die Äste des Baums, der zu den Aloen gehört, wurden von den San ausgehöhlt und als Pfeilköcher verwendet.
In Mariental und noch einmal östlich von Windhoek schließen wir Bekanntschaft mit der Kalahari. Die Sonnenuntergänge wirken hier in den roten Dünen besonders eindrucksvoll.
Unsere letzten Tage in Namibia verbringen wir in der Nähe Windhoeks auf der Karivo Nature Lodge. Wir genießen den Ausklang, schwimmen im Pool, wandern über das ausgedehnte Lodgegelände, beobachten Paviane, Gnus und Strauße und bereiten uns seelisch auf den Abschied von diesem schönen Land vor.